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Neubau Autobahnbrücke Eichenhofer Weg am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord

Neubau Autobahnbrücke Eichenhofer Weg am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord, Deutschland
Der Neubau der Brücke Eichenhofer Weg am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord war ein anspruchsvolles Infrastrukturprojekt mit ehrgeizigem Zeitplan: In nur 15 Monaten stand die neue Brücke – als Ersatz für die 2023 gesprengte 55 Jahre alte Vorgängerbrücke.

Beschreibung

Der Neubau der Brücke Eichenhofer Weg am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord war ein anspruchsvolles Infrastrukturprojekt mit ehrgeizigem Zeitplan: In nur 15 Monaten stand die neue Brücke – als Ersatz für die 2023 gesprengte 55 Jahre alte Vorgängerbrücke. Dank der Möglichkeit, auf die bestehenden Fundamente zurückzugreifen, unseren wirtschaftlichen und wiederverwendbaren Schalungslösungen sowie den vormontierten, direkt auf die Baustelle gelieferten Sondersystemen – kombiniert mit der engen Zusammenarbeit zwischen Eiffage und unserem Team – konnte der ambitionierte Zeitplan erfolgreich eingehalten werden.

ULMA-Lösungen

Bereits im Juni 2024 waren die Arbeiten an den vier Pfeilern und den Widerlagern abgeschlossen. Die alten Pfeilerfundamente wurden jeweils 1,50 m hoch aufbetoniert. Der höchste der vier neuen Pfeiler ragt ab hier 17 m in die Höhe, der niedrigste 9 m. Eiffage hat mit der Schalung beim größten Schaft angefangen und konnte die Elemente beim zweiten wiederverwenden. Für die übrigen Schäfte wurde die Schalung gekürzt und nur der untere Teil genutzt. So ließen sich mit einem Satz unserer Schalung alle drei Schäfte in unterschiedlichen Höhen realisieren. Zum Einsatz kam eine kreative Sonderlösung mit unserer Träger- und Rahmenschalung mit vorgesetzten Formkästen für die seitlichen Rundungen sowie die V-Form, die wir vormontiert auf die Baustelle geliefert haben. Da unsere Elemente direkt einsatzbereit waren, kamen der Bau zügig voran.

Herausfordernd war das Betonieren der Y-förmig aufweitenden Pfeilerköpfe. Da statische Berechnungen potenzielle Probleme mit dem Lastfall Wind aufzeigten, rückte man von dem ursprünglichen Plan ab, diese in einem Betonierabschnitt herzustellen. Betoniert wurde nun in drei Abschnitten. Diese Vorgehensweise war nicht nur sicherer, sondern auch wirtschaftlicher, da alle Pfeiler gleichzeitig gebaut wurden. So konnten unsere Schalsätze je nach Betonierabschnitt an anderer Stelle weitergenutzt werden und hatten eine optimale Auslastung. In den komplizierten Aufweitungsbereichen am Pfeilerkopf sorgten insgesamt 360 m2 Arbeitsbühnen auf Basis unserer T-60 Traggerüsttürme für eine sichere Lastabtragung. Für den seitlichen vertikalen Bereich im V-artigen Pfeilerkopf wurden 180 m2 unserer ENKOFORM VMK Standardelemente (H=3,60 m) eingesetzt. Diese fertig konfektionierten Elemente sparten der Baustelle die sonst erforderlichen Kosten für die Vormontage. Sie ließen sich außerdem sehr einfach mit Rahmenschalungsschlössern miteinander verbinden. Im oberen (dritten) Betonierabschnitt kam unsere Rahmenschalung ORMA zum Einsatz, welche auf Sonderbühnen unseres Klettersystems BMK aufgestellt wurde. Für die V-förmigen Aufweitungen lieferten wir projektbezogene Formelemente. Auch im Bereich der Widerlager entschieden sich die Eiffage-Mitarbeiter wegen ihrer großen Elementvielfalt für unsere ORMA Rahmenschalung als flexible und wirtschaftliche Schalungslösung. Mit ihrer Hilfe wurden der Unterbau und die Flügelwände des vorhandenen Widerlagers Richtung Sprockhövel ertüchtigt und für den Neubau genutzt.